Wir Über uns

Wir über uns

Allen Betreuungsformen im Kinderdorf liegt das Prinzip der ganzheitlichen Erziehung zu Grunde, das wir aus unserem katholischen, christlichen Weltbild ableiten. Wir respektieren und achten die Persönlichkeit jedes Kindes und legen den erzieherischen Schwerpunkt auf die Ressourcen des Einzelnen und der Gruppe.
 
Erziehungsziel ist der eigenverantwortliche, junge Mensch, der lernt, dauerhafte, zwischenmenschliche Beziehungen herzustellen, und über genügend lebenspraktische Fähigkeiten verfügt, sein Leben selbstständig zu gestalten. Die Vermittlung von christlichen Wertvorstellungen sowie die Akzeptanz Andersgläubiger kennzeichnet die Grundhaltung unserer Arbeit. Zentrales Moment ist die familienergänzende oder -ersetzende Erziehung.
 

Die Kinder/Jugendlichen werden im Rahmen einer Jugendhilfemaßnahme aufgenommen. Rechtsgrundlage ist das
Kinder- und Jugendhilfegesetz SGB VIII (KJHG).

Für jedes Kind wird in Zusammenarbeit mit dem zuständigen Jugendamt, den Eltern/Vormund und dem Kinderdorf ein Hilfeplan erstellt.
In diesem wird Art, Umfang und Dauer der Hilfe festgelegt. Der Hilfeplan wird in regelmäßigen Abständen in den Hilfeplangesprächen
überprüft, fortgeschrieben, oder verändert.

Betreuungsformen

Das Kinderdorf hält für differenzierte Problematiken der Kinder und ihrer Familien verschiedene Betreuungsformen vor:

  • In den Außenfamilien leben PädagogInnen (Ehepaar oder Einzelperson) mit 2 Kindern zusammen und
    bilden eine dauerhafte Lebensgemeinschaft.
  • In unseren Wohngruppen im Kinderdorf finden Kinder Aufnahme, deren Perspektive oft noch erarbeitet werden muss.
    Sie finden hier Schutz, können traumatische Erlebnisse verarbeiten und lernen, neue Beziehungen einzugehen.
    Von hier werden Anbahnungen in Familiengruppen, Erziehungsstellen, Pflege- und Adoptivfamilien, sowie Rückführungen
    zur Herkunftsfamilie initiiert und begleitet. Ein langfristiger Verbleib bis zur Verselbstständigung ist möglich.
  • In unserem Mutter-Kind-Haus ist sowohl die Aufnahme von Schwangeren sowie Müttern mit bis zu 2 Kindern möglich.
    Für die Mütter besteht ein umfassendes Betreuungsangebot (keine Rund-um-die-Uhr-Betreuung – Regelung über Rufbereitschaft).
    Die Tagesbetreuung der Kinder ist bei Schul- oder Berufsausbildung gewährleistet (eigene Kleinkindgruppe). Ebenso bieten wir
    regelmäßig schulergänzende Hilfen an (eigener Lehrer und Ergänzungskräfte).
  • Durch das Betreute Wohnen werden Jugendliche und Heranwachsende aus den Gruppen verselbstständigt oder
    können auch gezielt zur Verselbstständigung aufgenommen werden. Dies geschieht außerhalb und
    innerhalb des Kinderdorfes, in Einzelappartements oder in selbst angemieteten Wohnungen.
    Die Betreuungsintensität richtet sich nach dem individuellen Bedarf.
  • Flexible Betreuungen sind individuelle Maßnahmen, die stationär (Inobhutnahme, Notaufnahme), teilstationär (Tagesbetreuung)
    oder ambulant (Diagnostik, Betreuung von eigenständig lebenden Jugendlichen, Kriseninterventionen) geleistet werden.
    Mutter-Kind-Betreuungen sind in diesem Setting auch ambulant möglich
Der pädagogische Alltag aller Gruppen und Maßnahmen wird durch psychologische Diagnostik,
therapeutische Maßnahmen
 und pädagogische Interventionen ergänzt.
Reitpädagogische, spielpädagogische und freizeitpädagogische Förderung wird individuell angeboten.
Ebenso bieten wir im Bedarfsfall schulergänzende Hilfen an.
Blick auf das Kinder- und Jugenddorf auf dem Johannisberg.
Eltern als Partner

Die Arbeit mit der Herkunftsfamilie ist ein entscheidender Faktor, der zum Gelingen der Jugendhilfe beiträgt. Wir betrachten die Eltern als Partner in der Erziehung und wollen sie daher so weit als möglich einbeziehen, den Kindern erhalten und für die gemeinsame Aufgabe gewinnen. Dennoch arbeiten wir parteilich für das Kind, als dem schwächsten Mitglied eines Familiensystems;
d. h. wir geben dem Kindeswohl und den kindlichen Bedürfnissen einen höheren Stellenwert als den Interessen und Wünschen der Eltern.

Für die MitarbeiterInnen sind regelmäßige Teamgespräche, Erzieherkonferenzen sowie Fall- und Teamsupervision wichtige Garanten der erfolgreichen Arbeit.

Wohnen im Kinder- und Jugenddorf

Die Wohngruppen leben jeweils in einem eigenen Haus auf unserem weitläufigen Gelände, dessen Räume von Kindern und PädagogInnen individuell gestaltet werden. Die Kinder bewohnen zumeist Einzelzimmer, Gemeinschaftsräume wie Wohnzimmer, Esszimmer, Spielzimmer etc. teilen Erwachsene und Kinder.

Gruppenübergreifend stehen Fußball-, Basketball- und Spielplatz sowie Werkraum, Mehrzweckraum für Tischtennis, Kicker, Billard oder Partys, Hausaufgabenraum und Spiel-/Besuchszimmer zur Verfügung. Ein Internetcafé mit pädagogischer Anleitung kann ebenfalls genutzt werden.

Die Sport- und Spielmöglichkeiten werden gerne von anderen Leichlinger Kindern/Jugendlichen genutzt. Wir fördern die Integration unserer Kinder in das Leichlinger Gemeinwesen.

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